freiesMagazin 09/2011 erschienen

freiesMagazin 09/2011 Titelseite

Heute ist die Septemberausgabe von freiesMagazin erschienen und bringt viele spannende Artikel aus den Bereichen Linux und Open Source mit.

Inhalt der Ausgabe 09/2011

  • Plattformen für die Entwicklung und Verwaltung von Open-Source-Projekten
  • Trinity – Desktop ohne Zukunft
  • Der August im Kernelrückblick
  • „I don't like spam“, oder wie man einen Mailserver testet
  • Perl-Tutorium: Teil 2 – Literale, Arrays und Blöcke
  • i3 – ein Tiling Fenstermanager
  • Cassandra – Die Datenbank hinter Facebook
  • Rezension: The Python Standard Library by Example
  • Rezension: Python von Kopf bis Fuß
  • Veranstaltungskalender und Leserbriefe

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Fehler in HTML-Ausgabe

Hallo,

in der HTML-Ausgabe ist ein Fehler im Abschnitt "Autoren dieser Ausgabe" - "Python von Kopf bis Fuss" ist nicht von mir. :-)

Gruß, Jochen

Re: Fehler in HTML-Ausgabe

Ich habe es korrigiert. Danke für den Hinweis!

Trinity - Desktop ohne Zukunft

Technisch gesehen stimme ich dem Author ja zu, Trinity hat zuwenig Manpower für einen kompletten Desktop.
Bloß sollten sich die KDE4-Entwickler dann mal die Frage stellen, warum es überhaupt zu Trinity gekommen ist. Ein sehr interessanter Artikel dazu findet sich in der aktuellen "Linux intern". KDE3 war von der Bedienbarkeit ausgereift und die Nutzer konnten gut damit umgehen. KDE4 geht mir (auch wenn ich ihn bisher nutze und damit zurechtkomme) einfach nur tierisch auf die Nerven. Die Workspaces und Widgets, so nett sie gemeint sind, sind deutlich unpraktischer als einfach wie früher eine nette kleine Programmverknüpfung in die Schnellstartleiste oder auf den Desktop zu legen. Dann noch nach Namen sortieren und am Gitter ausrichten und fertig war der aufgeräumte Desktop. Heute krampft man sich einen ab damit.
Sorry, aber auch wenn Trinity vielleicht wenig Chancen hat, ich würde ihn gern benutzen. Und den Kommentar des Authors, sich einen anderen Desktop zu suchen, finde ich reichlich dreist. Wenn die KDE-Entwickler lieber für sich als für die Nutzer entwickeln, werden das einige Nutzer aber wohl tun müssen. Allein aufgrund dieses Kommentars werde ich wohl drüber nachdenken müssen.

Nicht Realistisch

So leid es mir für die Nutzer tut, es ist einfach nicht möglich Software zu entwickeln, die allen Menschen gleich gut gefällt. Software und auch ihre Entwickler unterliegen einem ständigen Wandel. Dabei kann es leider auch passieren, dass manche Nutzergruppen, die zuvor angesprochen wurden, nun nicht mehr angesprochen werden, dafür aber neue. Unter Linux hat man glücklicherweise die Möglichkeit aus verschiedenen Desktops zu wählen und es ist daher komplett in Ordnung, dass ein Desktop nicht alle Nutzergruppen anspricht, sondern sich spezialisiert.

Daher ist es natürlich auch zu begrüßen, wenn es eine Desktop Shell gibt, die die Bedürfnisse der nun enttäuschten ehemaligen KDE 3.5 Nutzer abdeckt. Ein zentraler Punkt des Artikels war, dass Trinity dies jedoch nicht bietet, da es versucht komplett KDE 3.5 weiterzuentwickeln, anstatt nur eine weitere Desktop Shell in Art von KDE 3.5 bereitzustellen.

Artikel über i3

Hallo!

Ich finde es ja gut, dass ihr einen Artikel über i3 veröffentlicht. Eine kurze Rücksprache mit mir wäre allerdings zu empfehlen gewesen, dann hätte ich euch folgendes schon im Vorfeld mitteilen können:

  1. i3 benutzt in aktueller Version (v4, seit über einem Monat als stabile Version veröffentlicht) keine Tabelle mehr als Datenstruktur, sondern einen Baum. Das wirkt sich durchaus auf die Bedienung und Tastenkombinationen aus. Einige der Tastenkombinationen sind damit obsolet.
  2. Für Fedora gibt es seit langer Zeit i3-Pakete, für OpenSUSE sind welche in Arbeit
  3. xdm bietet (AFAIK) keinen Auswahlmechanismus um automatisch eine vordefinierte Xsession zu starten. Der Eintrag "exec i3" sollte in die Datei ~/.xsession, die Datei ~/.xinitrc wird von den Programmen xinit bzw. startx ausgewertet, die man aus Sicherheitsgründen nicht verwenden sollte
  4. dmenu muss nicht installiert werden, ist aber empfohlen. Man kann Programme auch aus einem Terminal heraus oder über die IPC-Schnittstelle starten.
  5. Die Begrenzung von 10 Arbeitsflächen ist etwas missverständlich formuliert. Tatsächlich hat man soviel Arbeitsflächen wie der Arbeitsspeicher hergibt, aber nur die ersten 10 sind standardmäßig konfiguriert. Das hält niemand davon ab, z.B. über die IPC-Schnittstelle die restlichen zu benutzen.
  6. Statt dzen2 empfehlen wir zwischenzeitlich die bei i3 mitgelieferte i3bar. Diese unterstützt den Dock-Modus (inklusive Positionierung am oberen oder unteren Bildschirmrand) korrekt und bietet in der aktuellen Entwicklerversion Unterstützung für Tray-Icons (wie z.B. vom NetworkManager). Die unschöne manuelle Positionierung entfällt damit komplett.
  7. Dass i3lock nur auf Ubuntu mit Cairo-Unterstützung kompiliert wurde, ist falsch. Im Gegenteil wurde (meines wissens nach) nur auf Arch Linux die Cairo-Unterstützung weggelassen, weil dort im Cairo-Paket das XCB-Backend deaktiviert ist (i3lock benutzt XCB und damit auch das Cairo-XCB-Backend).
  8. Die aktuelle Version von i3status (v2.3) erkennt das output_format automatisch anhand von der Befehlszeile, mit der man es startet. Weiterhin sollte man natürlich nicht die systemweite /etc/i3status.conf editieren, sondern sie zunächst nach ~/.i3status.conf kopieren und dort editieren.

Viele Grüße,
Michael

Das Hauptproblem an dem

Das Hauptproblem an dem Artikel ist, dass ich ihn geschrieben hab, als Version 4 noch nicht raus war (auch erkennbar am ersten Screenshot im Artikel, auf dem ein Firefox-Fenster mit i3wm.org zu sehen ist).
zu 2.) Nunja, ich benutze kein Fedora, aber über die Paketsuche (https://admin.fedoraproject.org/pkgdb/apps/search/i3) hab ich nichts gefunden, also bin ich davon ausgegangen, dass es i3 nicht in den offiziellen Paketquellen gibt.
zu 4.) Das ist mir schon klar, aber wie auch im Artikel geschrieben soll das nur eine kleine Einführung in i3 sein und da empfiehlt es sich ja schon, dmenu zu benutzen.
zu 5.) siehe 4.)
zu 7.) Hier hab ich mich auf die Dependencies der Pakete verlassen und nur bei Ubuntu libcairo gefunden.
zu 8.) Dass man die i3status.conf vorher ins home-Verzeichnis kopieren sollte hab ich schlichtweg vergessen zu erwähnen.

Trinity - Desktop ohne Zukunft

Nur zur Richtigstellung: Es ging ja damals nicht in erster Linie darum, auf Biegen und Brechen am Althergebrachten festzuhalten, sondern einen funktionierenden Desktop weiter zu nutzen, denn von einem funktionierenden Desktop war KDE4 noch *sehr* lange nach Einführung entfernt. Was mich persönlich damals z.B. extrem gestört hat, war, dass die ganzen Shortcuts nicht mehr so funktioniert haben wie zuvor, von dem Akonadi/Nepomuk-Trauerspiel mal ganz zu schweigen, der Desktop wie man ihn gewohnt war, war plötzlich weg, das sehr gute Kontact/Kmail war plötzlich unzuverlässig (wie das alles jetzt aussieht kann ich nicht beurteilen, da ich KDE nicht mehr nutze).

Wenn man einen Desktop zum Arbeiten (ja, richtig zum Geld verdienen) nutzt, stört einfach jede aufgezwungene Veränderung.

Der Artikel offenbart einmal mehr die Kluft zwischen Nutzer und Entwickler. Ich habe wirklich schon vielen Diskussionen rund um KDE4 beigewohnt, es läuft immer wieder darauf hinaus, dass die Nutzer dass Gefühl haben, die Entwickler denken sich "geile" Sachen aus, die kein Mensch braucht und vernachlässigen dabei das Bug-Hunting. Und die Entwickler verstehen gar nicht, wie man nur so unflexibel sein kann und warum man die tollen "geilen" Funktionen nicht würdigt.

Und als Admin kann ich sagen, dass von meinen Nutzern keiner die ganzen "geilen" Funktionen von KDE4 genutzt hat, z.B. diese virtuelle Arbeitsumgebungs-Geschichte, mir ist grade entfallen, wie die hieß, zumal sie mit mehr als einem Monitor ohnehin nicht funktionierte.

Du schreibst «Über die Themeingfunktionalität und die vielseitigen Einstellungsmöglichkeiten lässt sich auch sehr leicht ein Desktop nachbauen, der aussieht und sich verhält wie KDE 3.5.» aber das ist eben erst jetzt so, nach vielen Versionen (und Jahren) und manche Dinge wurden auch nur auf massiven Druck der User eingezogen, z.B. die Möglichkeit den Desktop traditionell zu nutzen.

Und man hatte und hat immer das Gefühl, dass die Entwickler die Nutzer unglaublich störend und doof finden, weil die sich einfach nicht zu ihrem Glück zwingen lassen wollen und sowieso doof sind.

Ich bin deiner Meinung, dass ein Feature-Freeze von 2005 nicht mehr zeitgemäß ist, aber man muss schon auch genau sein bei der Betrachtung, wie es dahin kam.

Ich wünsch euch viel Erfolg bei Eurem Desktop, oder wie Ihr das heutzutage nennt :-)

Bitte Beachte die Gegenwart

Der Artikel hat den aktuellen Stand mit KDE Plasma 4.7 betrachtet. Es ist meiner Meinung nach völlig irrelevant ob in der Vergangenheit keine Feature Kompatibilität mit KDE 3.5 bestand. Dies ist heutzutage erreicht und weit übertroffen. Dass in der Vergangenheit nicht alles optimal war (aus verschiedenen Gründen) ist bekannt und sollte endlich auch mal abgehakt werden.

Ich möchte auch einfach noch einmal darauf hinweisen, dass ich als Entwickler, wie im Artikel erwähnt, erst mit dem Release von 4.0 dazugestossen bin und somit in keinster Weise Einfluss auf die Entscheidungen zu diesem Zeitpunkt hatte.

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Code Hosting

Ein großer, im Artikel nicht aufgeführter Vorteil von Sourceforge gegenüber anderen Anbietern ist, dass ein kompletter Webhosting Service inklusive PHP, Perl und MySQL mit angeboten wird. Man kann also problemlos ein eigenes CMS für sein Projekt aufsetzen. Normalerweise muss man dafür sehr viel Geld in die Hand nehmen.

Gut, es ist ein "Mehrwert".

Gut, es ist ein "Mehrwert". Aber PHP+MySQL und Installationsroutinen für Typo3 oder Joomla bietet doch heute jeder Webpage-Hoster für kleines Geld...

Das stimmt, das hätte man

Das stimmt, das hätte man durchaus noch erwähnen sollen, danke für den Hinweis.

Leserbriefe, xkcd-Comics

Ein Leser hat die Frage nach den Mouse-Over-Texten der xkcd-Comics aufgeworfen. Die Aussage von Dominik Wagenführ dazu war, dass Mouse-Over-Texte nur vom Adobe Reader unterstützt würden. Daher zwei Vorschläge, die mir in den Sinn kamen:

Re: Leserbriefe, xkcd-Comics

Sorry für die späte Antwort!

Das Abdrucken neben/über einem Comic wird dann schwer, wenn der Begleittext sehr lang ist, wie zum Beispiel bei xkcd-Comic 955: http://xkcd.com/955/ Diesen Text bekommen wir nicht sinnvoll irgendwo unter, ohne dass es störend wirkt. Eine Auflistung auf der nächsten Seite wirkt natürlich auch etwas seltsam, maximal eine Zusammenfassungsseite könnten wir uns vorstellen.

Alles in allem ist die derzeitige Lösung mit dem Link auf die Originalseite, wo man dann den Zusatztext im Browser lesen kann leider noch die beste Lösung.

Dominik Wagenführ

Trinity - Desktop ohne Zukunft

Über die Themeingfunktionalität und die vielseitigen Einstellungsmöglichkeiten lässt sich auch sehr leicht ein Desktop nachbauen, der aussieht und sich verhält wie KDE 3.5.

Das ist nicht richtig und es ist ärgerlich, dass diese Aussage ständig wie ein Wimpel vor sich hergetragen wird.

ksysguard in KDE3 war und ist ein mächtiges Werkzeug, bei dem man alles anpassen konnte, von Farbe, Ranges, Beschriftung, remote connects über ssh, Auswahl aller möglichen Sensoren.

In KDE4 ist hingegen ein buntes Spielzeug übriggeblieben, mit dem man nichts anfangen kann. Alleine wegen ksysguard weigere ich mich, KDE4 zu nutzen, weil es wirklich nicht mehr als ein Schätzeisen ist. Weder Prozessorlast noch Netzwerkdurchsatz lassen sich sinnvoll ablesen.

Wann hast du dir denn zuletzt

Wann hast du dir denn zuletzt Ksysguard unter KDE 4 angeschaut? Also ich nutze das zwar überhaupt nicht, konnte aber gerade folgendes finden:

  • Anpassbare Farben
  • Anpassbare Ranges
  • Anpassbare Beschriftung
  • Auswahl aller möglichen Sensoren

zusätzlich ist mir bekannt, dass es auch remote connections über ssh unterstützt.

Selbst wenn dem nicht der Fall wäre, ist es kein Grund Plasma nicht zu verwenden. Es würde ja auch reichen einfach die alte Version von KSysguard unter KDE 3.5 zu verwenden. Ist ja nicht wirklich ein Grund gleich einen Fork von hunderten von Anwendungen zu verwenden.