Heute ist die Oktoberausgabe von freiesMagazin erschienen. Falls Sie hinter einer Firewall sitzen, die FTP nicht zulässt, ist das Magazin auch per HTTP-Zugriff auf das FTP-Verzeichnis zu erreichen.
Auch diesen Monat gibt es wieder eine HTML-Ausgabe für Mobilgeräte ohne Bilder und mit Bildern (ca. 1,3 MB). Unter der Adresse http://freiesmagazin.de/mobil/ finden Sie immer die aktuelle und alle bisher erschienenen Mobil-Ausgaben.
Inhalte der Ausgabe 10/2009 sind
- Grundbegriffe der Virtualisierung
- Gefahren von Fremdquellen am Beispiel PPA
- Der September im Kernel-Rückblick
- Java, Teil 1 - Einführung in eine moderne Sprache
- Ordnung ins Chaos mit Org-Mode
- Kurztipp: Suchen und Finden mit Vim
- grep - Eine kleine Einführung
- Von der Schaltung zur fertigen Platine mit EAGLE
- 41. DANTE-Mitgliedertagung in Esslingen
- Veranstaltungskalender und Leserbriefe
Vor allem auf unseren zweiten Programmierwettbewerb, der am 27. September gestartet wurde und bis Mitte Dezember läuft, soll besonders hingewiesen werden.
Das vollständige Inhaltsverzeichnis finden Sie wie immer auf der Webseite der aktuellen Ausgabe. Leserbriefe mit Lob, Kritik, Anregungen oder Fragen können an die Redaktion geschickt werden.
Wer jeden Monat an die neue Ausgabe erinnert werden will, kann auch den RSS-Feed abonnieren. Über den Tab Magazin können die letzten drei Ausgaben von freiesMagazin abgerufen werden, ältere Ausgaben finden Sie in unserem Archiv.
Vorwort
Nette Ausgabe mal wieder ;)
Zu dem Vorwort und der "Siezen-Frage": Ich finde, dass man sich im Internet (zumindest in der FOSS-Gemeinde) duzen sollte. FOSS hat etwas von Community, von miteinander arbeiten. Jeder kann thoretisch seine Ideen überall einbringen. Auch wenn das in der Praxis nicht immer so toll funktioniert, find ich es sinnlos eine künstliche, sprachliche Distanz aufzubauen. Außerdem ist das auch irreführend, freiesMagazin hat doch schon öfter bewiesen, dass sich Leser einbringen können und deren Meinung zählt - warum dann eine Distanz?
Mir würde nur ein Grund für das Sie einfallen: Es wirkt professioneller, bekannte Print-Medien (die übrigens unfrei sind) siezen ja auch. Ich glaube aber nicht, dass dies der einzige Grund ist. Wäre schön, wenn man Ihre (wenn mich jemand bittet ihn/sie/es (Dominik als Autor des Vorworts, die Redaktion oder freiesMagazin...) zu siezen, bin ich dann doch noch so höflich und tu es auch) Gründe fürs Siezen dazu erfahren könnte.
Eine Kompromiss wäre natürlich, wenn man es dem Leser überlassen würde, ob er gesiezt werden will oder nicht. Dies sagt man offen, und wenn ein Leser in einem Leserbrief siezt, so siezt man zurück, andernfalls duzt man ihn eben. Im Magazin selber sollte man laut den Autoren-Richtlinien[1] ja eh keine Anrede verwenden - Ausnahmen sind da natürlich das Vorwort und die Leserbriefe.
Grüße, Keba.
[1] http://freiesmagazin.de/system/files/richtlinien-20090719.pdf
PS: Die Firma, die euch verlinkt, heißt übrigens embli.net, nicht empli.net. Der Link funktioniert zwar, aber im Text ist es zwei mal falsch genannt.
Re: Vorwort
Vielen Dank für den Kommentar und das PS. Ich habe den Fehler korrigiert.
Dominik Wagenführ
freiesMagazin-Redaktion
Du vs. Sie
oh bitte, hört endlich mit diesem gesieze auf. Ich kanns nicht mehr ertragen.
Bin dafür, dass ihr endlich mit dem duzen anfangt, so wie sich das im web gehört. (und auch sonst überall gehören sollte. Ich finde, dass die Englische Sprache uns da einen großen Schritt voraus ist: Da gibts den Mist gar nicht erst (und auch keine zufällige Verteilung von der/die/das).
*nachdenk* wer doch mal was, freiesMagazin in Englisch :). Damit würdet ihr euch auch gleich dem geschlechterkram entledigen ;) (zumindest teilweise)
RE: Du vs. Sie
Vielen Dank für den Kommentar! Wir werden die Ansprache insofern ändern, dass wir in der direkten Kommunikation mit Lesern und Autoren auf das Du zurückgreifen, falls es denn gewünscht wird.
Beste Grüße
Thorsten Schmidt
Re: Du vs. Sie
Ich kann mich dem nur anschließen!
Es wirkt einfach etwas befremdlich, in „unserem Umfeld“ mit „Sie“ angesprochen zu werden. Unter Technikern gehört das „du“ ja sowieso schon zum Standard (jedenfalls keine ich keinen Techniker, weder intern noch extern, mit dem ich mich Siezen würde) und in der Online-Kommunikation gilt es sogar als Zeichen der Distanziertheit und Ablehnung, wenn man jemanden Siezt.
Zudem gehören wir ja alle mehr oder weniger der Gruppe der Linux-User an (oder sind zumindest Linux und FLOSS gegenüber nicht abgeneigt), und Personen, die der selben Gruppe angehören, duzen sich für gewöhnlich ja auch :)
Ich hätte also kein Problem damit wenn Sie (ich duze niemanden, der mir nicht das „du“ anbietet, oder von sich auch mich einfach duzt *g* so viel Respekt muss meiner Meinung nach schon sein) auf das „du“ umschwenken würden :)
Mit freundlichen Grüßen,
Dirk Sohler
Ich würde es mir auch
Ich würde es mir auch wünschen, geduzt zu werden. Man kann auch trotz duzen sehr färmlich bleiben und Informationen überbringen. ;)
PS: Die Ausgabe ist wirklich gut gelungen. Macht weiter so.
Virtual Box
Vielen Dank für den tollen Artikel - persönlich hätte mich interessiert ob das Produkt "Virtual Box" auch für professionelle Lösungen in Unternehmen verwendet werden kann. Konkret würden wir gerne einen "Lizenzserver für CAD Plätze" (also eine Sache die nur unter Windows läuft) auf unserem Linux Server laufen lassen. Ich habe hierfür virtuell ein Windows XP Prof. installiert und warte noch auf die Genehmigung dieses auf den Linux Server laufen zu lassen... (ein Test hat gezeigt, dass es funktionieren würde) Ein Kollege meinte, dass das Produkt "nur" für Spielereien zuhause ist und im Unternehmen fast nur VMWare verwendet wird... wäre meine Lösung also nun Spielwiese oder ausreichend "professionell"...
Ihre Meinung würde mich sehr interessieren - vielen Dank!
Re: Virtual Box
Ich selbst kenne mich nur am Rande damit aus, aber VirtualBox ist sowohl für Enterprise-Kunden als auch für daheim nutzbar. Auch die Open-Source-Edition (OSE) darf man als Firmenkunde einsetzen, es fehlen aber einige Bestandteile wie virtuelles USB, was etwas nachteilig sein könnte. Wer das (und andere Funktionen) benötigt, kann sich die Closed-Source-Edition herunterladen.
Gegebenenfalls kann der Autor Florian Fruth mehr dazu sagen.
Dominik Wagenführ
freiesMagazin-Redaktion
Re: VirtualBox OSE
Das ganze lässt sich leider nicht in einen Satz zusammenfassen (v.a. nicht ohne die Gegebenheiten ausführlich zu erläutern). Grundsätzlich würde ich Ihrem Kollegen allerdings unterstellen, ein Anhänger des Kostenvermutungsprinzips zu sein ;). (Erklärung: bei Dingen, die mehr Kosten vermutet man auch mehr Gegenleistung ohne dies tatsächlich überprüft zu haben)
Wie von Dominik schon erwähnt gibt es bei VirtualBox eine Open-Source Edition und eine Nicht-Freie (Closed-Source) Version. Die OpenSource Version "VirtualBox OSE" steht unter der GPLv2 und darf entsprechend eingesetzt werden - jedoch ist man auf sich allein gestellt und erhält keinerlei Support seitens SUN (oder sollte ich lieber Oracle sagen?). Normalerweise muss die Version auch selbst kompiliert werden - jedoch bieten einige Distributionen fertige Pakete an. Die Closed-Source Version enthält mehr Features. Diese ist jedoch nur für Privat-Anwender kostenlos. Firmen dürfen diese Enterprise-Version nicht kostenlos einsetzen!
Bei VMware Server verhält es sich ähnlich. Es existiert keine Open-Source Version, jedoch darf VMware Server auch in Unternehmen kostenlos eingesetzt werden. Support erhält man nur gegen Erwerb einer Subscription. Ein weiterer Vorteil von VMware Server ist die Remote-Management Fähigkeit. Ich persönlich bin der Meinung, das auf einem Linux-Server kein X11 zu laufen hat (Bibliotheken für ein ssh-X11-Forwarding bzw. ein "X11-Terminal-Server" sind Ok ;). Die nicht-graphische Installation von VirtualBox gestaltet sich hierbei aufwendiger (vgl. VirtualBox Handbuch Punkt 7.4.2 ff. - wenn auch für einen erfahrenen Linux-Benutzer unproblematisch), während bei VMware Server keine zusätzliche Konfiguration nötig ist.
Kurzum: jedes Produkt hat seine Stärken und Schwächen. VMware ist der Marktführer und z.B. beim Remote-Management weiter wie SUN und dennoch spricht nichts gegen den Einsatz der kostenlosen Open-Source Edition, sofern man nicht auf Hersteller-Support angewiesen ist.
Florian
RoboRally Programmierwettbewerb
Hallo,
dem Autor ist leider ein Fehler unterlaufen. Das Spiel RoboRally stammt von Dr. Richard Garfield.
http://www.wizards.com/default.asp?x=ah/article/ah20050708a
http://luding.org/Skripte/GameData.py/DEgameid/1489
http://de.wikipedia.org/wiki/RoboRally
http://boardgamegeek.com/boardgame/18
Grüße
Martin Menke
Re: RoboRally Programmierwettbewerb
Genau genommen stammt das Spiel von Richard Garfield, Bill McQuillan und Paul Sottosanti. Das Spielprinzip kommt dabei von Richard Garfield, die Ausarbeitung von Bill McQuillan und die verschiedenen Spielbretter von Paul Sottosanti.
Wie viel jeder der Herren beigetragen hat, ist nicht völlig ersichtlich, wir werden aber nächsten Monat auch die beiden anderen erwähnen.
Dominik Wagenführ
freiesMagazin-Redaktion
Org-mode Artikel in Freies Magazin 2009/10
Herzlichen Dank an Rainer König für diese fantastische Einführung
in Emacs Org-mode, die beste, die ich bisher gelesen habe.
Und ebenso herzlichen Glückwunsch an die Macher von "Freies Magazin", auf das
ich erst durch diesen Artikel aufmerksam wurde. Das Magazin sieht klasse aus,
ich habe noch nie eine Aufmachung gesehen, die sich so gut zum Lesen auf dem
Bildschirm eignet. Elektronische Magazine sind also doch machbar.
Mit freundlichen Grüßen
Carsten Dominik, Autor von Org-mode für Emacs.
Danke, das geht runter wie Öl. :-)
Hallo Carsten Dominik,
vielen Dank für dieses Lob. Und vielen Dank für org-mode der mir jeden Tag hilft, den alltäglichen Wahnsinn im Beruf und Ehrenamt in mehreren Vereinen irgendwie zu überblicken. Nach Jahren der Unzufriedenheit mit den ganzen "graphischen Organizern" habe ich in org-mode tatsächlich das Werkzeug gefunden, das meinem persönlichen Arbeitsstil am ehesten entspricht.
Mit freundlichen Grüßen
Rainer König - Gelegenheitsautor für das Freie Magazin mit derm Vorsatz, jeden Monat eine Gelegenheit zu finden. :-)
Freies Magazin, Java
Ich habe selbst schon versucht kurze Anleitungen zu verfassen, und weiß daher, daß man der Verständlichkeit und Knappheit wegen immer Gefahr läuft unpräzise zu sein - ich finde den Artikel trotz vieler Detailfehler noch gut gelungen. Aber die Fehler kann ich so nicht stehen lassen. :)
In Objektorientierten Programmiersprachen bezeichnet man die Attribute als - nun - Attribute, nicht als Variablen. Variablen sind lokale Variablen in Methoden.
Der Konstruktor ist keine Methode. Er sieht ein wenig so aus, aber nur ein wenig. Er hat keinen Rückgabetyp, auch nicht void, und gibt ergo auch nichts zurück. Außerdem kann man für ein vorhandenes Objekt nicht den Ctor aufrufen, und man ruft ihn mit 'new' auf.
Auch gibt es nicht immer einen parameterlosen Konstruktor, sondern nur, wenn man ausdrücklich einen hinschreibt, oder wenn man überhaupt keinen Ctor hinschreibt.
Dem Publikum erst Attribute zu präsentieren, die public sind, um es den Leuten später wieder mühsam auszutreiben, halte ich für didaktisch weniger angeraten. Man lernt viel durch Nachmachen, und deswegen soll man den Leuten gleich beibringen, wie es richtig geht. Und public-Attribute sind die sehr, sehr seltene Ausnahme.
Syntaktisches: Unterverzeichnisse werden mit Punkten getrennt? Unterverzeichnisse? "Fügt man eine weitere Klasse hinzu und legt sie im gleichen Verzeichnis ab wie die andere Klasse, sind sich die Klassen untereinander bekannt." Nein. Es empfiehlt sich zwar schon aus Bequemlichkeit die Klassen (.class-Files? .java-Filees?) im gleichen Verzeichnis abzulegen, aber von Belang sind hier die Pakete. Ob die Klassen im gleichen Paket liegen beeinflußt ihre Sichtbarkeit - das Verzeichnis der Javadateien ist unerheblich, und das der class-Dateien muß nicht das gleiche sein.
Beweis:
(Trotz Codetags wird der Text offenbar falsch formatiert - Webmaster?)
2 Klassen, kompiliert mit javac VerzeichnisTest.java.
Dann erzeuge ich 3 Verzeichnisse, v, tmp, und tmp/v.
Ich schiebe VerzeichnisTest.class nach v, und V nach tmp/v/.
Dann starte ich das Programm mit java -cp .:./tmp v.VerzeichnisTest
Wie man sieht sind die Classfiles in unterschiedlichen Verzeichnissen. Eine Demonstration mit den java-Files kann ich mir sicherlich sparen.
Daß Java streng strukturiert sei höre ich erstmalig; die weiteren Ausführungen passen ja mehr zu streng typisierten Sprachen. Der Gegensatz zu Scriptsprachen ist aber anekdotischer Natur. Scala ist auch streng typisiert, aber auch als Scriptsprache zu gebrauchen. Typ-Interferenz macht es möglich.
Code-Tag ersetzt, sodass der Code korrekt angezeigt wird. (Dominik Wagenführ, 09.10.2009)
Re: Freies Magazin, Java
Herr Wagner,
danke für ihr Feedback, ich werde auf ihre Einwände eingehen. Freut mich, dass Sie den Artikel als gut gelungen einstufen, und dass sie die Schwierigkeiten in derartigen Artikeln erwähnen.
In Objektorientierten Programmiersprachen bezeichnet man die Attribute als - nun - Attribute, nicht als Variablen. Variablen sind lokale Variablen in Methoden.
Ja. Aber eben nur in der Objektorientierung. Ich denke es ist erst in den letzten Jahren in Mode gekommen als erste Sprache eine objektorientierte zu lernen, so erhoffte ich mir von meiner Formulierung eine niedrigerer Verständnishürde zu schaffen. Ich hoffe wir können uns darauf einigen, dass meine Wortwahl hier nicht sachlich falsch ist. Ob sie genau ist, und dem Zweck dient lässt sich natürlich diskutieren.
Der Konstruktor ist keine Methode. Er sieht ein wenig so aus, aber nur ein wenig. Er hat keinen Rückgabetyp, auch nicht void, und gibt ergo auch nichts zurück. Außerdem kann man für ein vorhandenes Objekt nicht den Ctor aufrufen, und man ruft ihn mit 'new' auf.
Das stimmt, der Konstruktor an sich ist keine Methode. Dass er durch "new" aufgerufen wird habe ich aber so geschrieben, schade, dass das bei Ihnen nicht so verstanden wurde. Der Konstruktor selbst gibt nach wörtlicher Bedeutung in der Tat nichts zurück, da haben Sie Recht. Und dass man für ein vorhandenes Objekt den Konstruktor aufrufen kannn, habe ich nicht behauptet.
Auch gibt es nicht immer einen parameterlosen Konstruktor, sondern nur, wenn man ausdrücklich einen hinschreibt, oder wenn man überhaupt keinen Ctor hinschreibt.
Das ist völlig richtig. Ich schrieb auch "immer implizit" und nicht "immer". Ich wollte nicht auch noch das Thema Überladung anschneiden und wollte erreichen, dass der Leser weiß, dass er selbst nicht zwangsweise einen Konstruktor definieren muss.
Dem Publikum erst Attribute zu präsentieren, die public sind, um es den Leuten später wieder mühsam auszutreiben, halte ich für didaktisch weniger angeraten. Man lernt viel durch Nachmachen, und deswegen soll man den Leuten gleich beibringen, wie es richtig geht. Und public-Attribute sind die sehr, sehr seltene Ausnahme.
Ich habe dieses Prinzip der Lehre nicht erfunden und habe mich bewusst an "bewährte" Vorgehensweisen gehalten. Sie können Java auch mit Getter/Setter und Kapselung erklären. Ob das einfacher ist, sei dahingestellt. Die Kritik kann ich da nur im Raum stehen lassen, da ich weder Lehrer noch Dozent bin.
Syntaktisches: Unterverzeichnisse werden mit Punkten getrennt? Unterverzeichnisse? "Fügt man eine weitere Klasse hinzu und legt sie im gleichen Verzeichnis ab wie die andere Klasse, sind sich die Klassen untereinander bekannt." Nein. Es empfiehlt sich zwar schon aus Bequemlichkeit die Klassen (.class-Files? .java-Filees?) im gleichen Verzeichnis abzulegen, aber von Belang sind hier die Pakete. Ob die Klassen im gleichen Paket liegen beeinflußt ihre Sichtbarkeit - das Verzeichnis der Javadateien ist unerheblich, und das der class-Dateien muß nicht das gleiche sein.
Auch wieder alles richtig. Dennoch ist mein Satz nicht sachlich falsch. Das Wort "Unterverzeichnisse" ist in der Tat nicht korrekt benutzt. Das ist ein Fehler meinerseits. Aber ich finde es auch grenzwertig, wenn sie einen fehlenden Abschnitt über Projektmangement und Paktetverwaltung bemängeln, und den Umfang des Artikels betrachten. Es ist auch der erste Teil einer Serie, ich habe nichtmal Kontrollstrukturen oder alle primitiven Datentypen erwähnt.
Daß Java streng strukturiert sei höre ich erstmalig; die weiteren Ausführungen passen ja mehr zu streng typisierten Sprachen. Der Gegensatz zu Scriptsprachen ist aber anekdotischer Natur. Scala ist auch streng typisiert, aber auch als Scriptsprache zu gebrauchen. Typ-Interferenz macht es möglich.
Ich habe den gleichen Einwand gehabt, und habe mich entschieden Python als konkreten Vergleich anzugeben, um einfach den Unterschied möglichst klarzumachen. Von Scala habe ich ehrlich gesagt noch nie gehört. "..streng strukturiert" war ein freud'scher Verschreiber. Da hilft nicht mal der Spellchecker gegen ;-) Es muss natürlich "typisiert" heißen.
Danke nochmal für die Hinweise, dann kann ich es beim nächsten Teil besser machen.
Viel Grüße
R. Falk
grep und ps
Gerade für ps ist grep nicht nötig und nicht geeignet.
Zum einen, nicht geeignet insofern, als grep sich regelmäßig selbst findet:
ps ax | grep firefox
13368 ? Ssl 18:29 /usr/lib/firefox-3.0.14/firefox -P default
19958 pts/3 R+ 0:00 grep firefox
zum anderen, weil ps schon einen Schalter hat, um einen namentlich bekannten Prozess zu finden:
ps -C firefox
PID TTY TIME CMD
13368 ? 00:18:46 firefox
Sucht man nur die pid, dann gibt es auch das fertige Kommando pidof, und um einen Prozess per Name zu killen pkill.
X-Fehler suche ich auch mit grep, wobei ich erwähnen darf, daß man grep -e zu egrep abküzren darf, und daß man alternative Muster mit oder | verknüpfen kann. Mein xfehler-Script sieht ganz ähnlich aus:
egrep "^\(EE|WW|NI|\?\?\)" /var/log/Xorg.0.log
Die Fragezeichen muß man als Sonderzeichen maskieren.
ps -C hat aber auch Nachteile
Zumindest auf meinem Debian System. Ich starte "iceweasel" und den finde ich mit der "ps ax | grep icewe" Variante deutlich einfacher wieder. Denn um den Prozess mit "ps -C" zu finden muß ich eigentlich wissen, was mir mein "ps mit dem grep" erst verrät:
$ ps ax | grep iceweasel
3882 ? Sl 3:03 /usr/lib/iceweasel/firefox-bin -a iceweasel
14299 pts/1 R+ 0:00 grep iceweasel
"ps -C icewasel" findet nix.
"ps -C firefox" findet auch nix.
"ps -C firefox-bin" liefert die gewünschte PID.
Aber mir persönlich erscheint der Preis den ich dafür zahlen muß relativ hoch, denn das bedeutet, dass ich für alle Programme die ich via Desktop-Menü starte mir eigentlich merken müsste, was da dann tatsächlich gestartet wurde. "ps ax | grep " befreit meinen Kopf von diesem Ballast. Daher empfinde ich es nicht als unnötig.
Wen das "selbstfinden" von grep der kann das ja auch mit einem weiteren "| grep -v grep" ausblenden. :-)
Meine Bash-Funktion
Ich verwende eine einfache Bash-Funktion dafür:
$ type psgrep
psgrep ist eine Funktion.
psgrep ()
{
ps aux | grep --color=always "$1" | grep -v "grep"
}
The Eagle has landed
Danke an Marcel Jakobs für den schönen Artikel über Eagle. Das weckt sozusagen nostalgische Gefühle an die frühen 80er Jahre als "Selberlösten" noch populärer war als heute. Trotzdem ein lesenswerter Artikel, vor allem auch wegen der Beschreibung des Povray-Interfaces.
Mit freundlichen Grüßen
Rainer König
zu »Ordnung ins Chaos mit Org-Mode«
Ich versuche meinem Chaos mit RedNotebook[1] Herr zu werden.
Dies empfinde ich noch einfacher in der Handhabung. Es gibt eine simple Formatierung, mit [Strg]+[P] wird schnell zwischen Ansicht und Editierbar hin und her geschaltet. **Fett** //Kursiv// _ _unterstrichen_ _ und einiges mehr.
Es läßt sich prima auch als „To-Do“-Liste und einfache Terminplanung nutzen.
„Leben“ tut es im Info-Bereich [ich nutze Gnome] und ist immer so schnell zur Stelle. Den »Tomboy« hab' ich gekillt - war mir unsympathisch → Mono → Winzigweich.
Ansonsten vielen Dank für Eure guten Artikel - les' ich immer gern.
salu2
[1] < http://rednotebook.sourceforge.net >
Re: zu »Ordnung ins Chaos mit Org-Mode«
Danke für das Lob. Hättest Du denn Lust, einen Artikel zu RedNotebook zu schreiben? Das interessiert sicherlich auch unsere Leser, wenn dieses Programm vorgestellt wird. Org-Mode werden zum Großteil nur Leute nutzen, die sowieso schon Emacs einsetzen. Da wäre RedNotebook eine gute Alternative.
Dominik Wagenführ
freiesMagazin-Redaktion
RedNotebook
Oh Mann! hab leider nicht mitbekommen, daß Du mich gefragt hast. Shit happens :]
Grundsätzlich hätte ich natürlich Lust bei/für Euch einen Artikel über RedNotebook zu schreiben. Ich probier mal aus, ob es was wird.
Re: RedNotebook
Am besten die Kommentare zu diesem Beitrag über den RSS-Feed abonnieren. Dann ist man immer informiert. Leider kam eine E-Mail an Dich als unzustellbar zurück; wir hatten schon versucht, mit Dir in Kontakt zu treten.
Wir freuen uns auf den Artikel.
Dominik Wagenführ
freiesMagazin-Redaktion
Virtualisierung
Lieber Flo!
Dein Artikel ist spitze.
Herzlichen Dank dafür und liebe Grüße aus Wien,
Flo ;-)
Re: Virtualisierung
Danke, das hört man gerne :)