freiesMagazin 09/2009 erschienen

Heute ist die Septemberausgabe von freiesMagazin erschienen. Falls Sie hinter einer Firewall sitzen, die FTP nicht zulässt, ist das Magazin auch per HTTP-Zugriff auf das FTP-Verzeichnis zu erreichen.

Auch diesen Monat gibt es wieder eine HTML-Ausgabe für Mobilgeräte ohne Bilder und mit Bildern (ca. 750 KB). Unter der Adresse http://freiesmagazin.de/mobil/ finden Sie immer die aktuelle und alle bisher erschienenen Mobil-Ausgaben.

Inhalte der Ausgabe 09/2009 sind

  • Einfach Easy Peasy
  • Der August im Kernel-Rückblick
  • Linux auf der Nintendo Wii
  • Der Raytracer POV-Raytracer
  • Duden Korrektor im frischen Wind
  • Slingshot - Steinschleuder im Weltraum
  • Xpdf
  • Debian GNU/Linux - Das umfassende Handbuch
  • Veranstaltungskalender und Leserbriefe

Das vollständige Inhaltsverzeichnis finden Sie wie immer auf der Webseite der aktuellen Ausgabe. Leserbriefe mit Lob, Kritik, Anregungen oder Fragen können an die Redaktion geschickt werden.

Wer jeden Monat an die neue Ausgabe erinnert werden will, kann auch den RSS-Feed abonnieren. Über den Tab Magazin können die letzten drei Ausgaben von freiesMagazin abgerufen werden, ältere Ausgaben finden Sie in unserem Archiv.

Geschlechtsneutralität …

„Der Leser“ ist „geschlechtsneutral“, da es in der deutschen Sprache einen Unterschied zwischen Genus (grammatikalisches Geschlecht) und Sexus (biologisches Geschlecht) gibt. „Leser“ ist ein Maskulinum, und daher ist der dazugehörige Artikel eben „der“. Das ist so, das war so, und das wird in absehbarer Zeit auch so bleiben, da können Feministen noch so sehr auf die Barrikaden gehen! :)

Die Redaktion macht mit ihrer Entscheidung meiner Meinung und der Grammatik nach alles richtig!

Re: Geschlechtsneutralität …

Hallo,

vielen Dank für die Erklärung. Viele andere Leser haben uns dies auch auf ähnliche Weise per Leserbrief erklärt.

Viele Grüße
Dominik Wagenführ
freiesMagazin

Duden

Kann bestätigen, dass der Duden Korrektor sehr nützlich ist und viel mehr Fehler erkennt als die integrierte Lösung. Ab Version 6.0 ist auch das Problem passé, dass der Computer bei der Korrektur enorm ausgebremst wird. Also auf jeden Fall zu dieser Version greifen, denn im Handel geistern auch noch viele 5.0-Versionen herum.

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Es würde imho schon reichen, wenn die Rechtschreibprüfung von OOo zusammengesetzte Wörter erkennen würde. „Döner“ kennt er „Getränk“ kennt er auch, aber „Dönergetränk“ (eben das Getränk, das man zum Döner trinkt), kennt er nicht. So ist das mit vielen Begriffen.

gefühlter Sexus

Als Mann,
fühle ich mich beim Lesen von Artikeln, deren Autoren unter Weglassung aller sprachlicher Harmonie so krampfhaft um Geschlechtsneutralität bemüht sind, oftmals abgegrenzt.
Wenn also ein Artikel mit "Liebe Leser und Leserinnen" beginnt, interpretiere ich das als eine Ansprache, die sich vorrangig an Frauen richtet, da außer der geschlechtsneutralen Anrede, nur die lesenden Frauen begrüßt werden. Mann fühlt sich unerwünscht und fehl am Platze.

Künstliche Wortschöpfungen wie:
"Liebe Lesin und lieber Leser" oder
"Liebe Lesinnen und Leserer"
klängen zwar seltsam, würden aber niemanden ausgrenzen.

Als Frau,
fühlte ich mich bei modernen, nach politischer Korrektheit strebenden Ansprachen, allerdings vor den Kopf gestoßen:
Bei Berufsbezeichnungen, die in alten Zeiten den Männern vorbehalten waren (Schreiner, Holzfäller, Schlosser...), ist der maskuline Genus ja sehr häufig zu finden. Würde ich als weiblicher Schreiner mit "Liebe Schreiner und Schreinerinnen" angesprochen, klänge das in meinen Ohren so, als wolle man explizit darauf hinweisen, dass sich unter den Angesprochenen außer den "normalen" Schreinern auch einige Frauen befinden - so, als wäre es etwas besonderes als Frau des Schreinerns mächtig zu sein.
Beim Worte "Leserin" hätte ich den Eindruck, da wolle jemand darauf hinweisen, ich sei, obwohl weiblich, doch lesekundig.

mvh Ralf

Grammatik

Schreiner, Holzfäller und Schlosser sind nicht deshalb Maskulina, weil die Berufe hauptsächlich von Männern ausgeführt werden, sondern weil es sich grammatikalisch so ergibt :)

Re: gefühlter Sexus

Ich bin auch der Meinung, dass die Trennung nach Geschlecht in der deutschen Sprache eher zu einer Abgrenzung anstatt Gleichstellung führt. Eine Leserin mit speziellen Namen (also Leserin Eva Mustermann zum Beispiel) sollte natürlich auch mit der weiblichen Bezeichnung angesprochen werden.

Sprich: Für die allgemeine Ansprache den grammatikalisch korrekten (meist männlichen) Begriff, bei direkter Ansprache die zum Geschlecht passende Bezeichnung.

Interessant ist im Übrigen das Wort "Person", das grammatikalisch weiblich ist, aber natürlich auch Männer mit einschließt.

Viele Grüße
Dominik Wagenführ
freiesMagazin

Der Raytracer POV-Raytracervon Marcel Jakobs

Beim Betrachten des Bildes von Gilles Tran könnte einem glatt der Kitt aus der Brille fliegen, wenn man denn eine tragen würde. (Wie viel Arbeitszeit muss wohl ein versierter povray-Kenner investieren um ein annähernd vergleichbares Ergebnis zu erzielen?) Marcel Jakobs - herzlichen Dank für den interessanten Bericht, der auch ein Beispiel beinhaltet, das zu allem Überfluss auch noch auf Anhieb funktioniert und so in der Lage ist dem Anfänger ein kleines Erfolgserlebnis zu liefern.

Re: Der Raytracer POV-Raytracer

Hallo Stefan,
erstmal vielen Dank für das dicke Lob. Ich finde das Bild von Gilles Tran auch fantastisch. Unglaublich aber wahr: fast alle Objekte auf dem Bild können auf seiner Seite (http://www.oyonale.com/modeles.php?lang=en&page=40) herunter geladen und in eigenen (privaten und auch kommerziellen) Bildern verwendet werden.
Generell finde ich es sehr praktisch, wenn man sich die Objekte, die man erstellt hat in einer Datei speichert und nur noch in die Szenen einbindet (so wie man es im Beispiel mit der Datei "colors.inc" mit den vordefinierten Farben sehen kann). Dadurch kann man einmal definierte Objekte sehr leicht wieder verwenden. Man braucht sie lediglich noch skalieren, drehen und verschieben.